Fliesen-Lexikon

Begriff Definition

Die VDE ist eine Organisation die sich auf die Prüfung von elektrotechnischen Produkten spezialisiert hat.

Die VDE vergibt bei seiner Prüfung das sogenannte VDE-Zeichen und bestätigt hiermit die elektronische Sicherheit von Elektro Produkten. Hierzu gehören alle elektrotechnische geräte die der Unterhaltung dienen wie Bauelemente der Elektronik wie z.B. Elektrische Fussbodenheizungen.

In Deutschland besteht keine Prüfpflicht, somit gibt es immer noch Elektrogeräte auf dem deutschen Markt ohne Prüfzeichen.

Die konstruktive Kombination bzw. das Zusammenwirken mehrerer (mindestens zwei) Abdichtungskomponenten wird als Verbundabdichtung bezeichnet. Ein solches Abdichtungssystem stellt beim Fußbodenaufbau z. B. die Kombination aus Schlüter-DITRA 25, Schlüter-Kerdi, Fliesenkleber sowie des aufliegenden keramischen Belags dar, die letztlich zu einer 100%igen Abdichtung in Nassräumen führt und spätere Schäden vermeidet.

Liegt der Estrich unmittelbar auf dem tragenden Betonuntergund auf und verbindet sich mit diesem, so spricht man von einem Verbundestrich.

Hierbei ist werder eine Dämmung noch eine Trennschicht eingebaut.

Es gibt zwei Nutzungsarten:

> 1. Verbundestriche werden in Kellern, Abstellräumen oder Garagen als Nutzestrich verlegt.

> 2. Der Estrich dient als Unterkonstruktion zur Schaffung eines aufliegenden Gefälle-Estrichs oder einer Flachdachkonstruktion.

Um ein Ausrutschen auf "rutschigen" Fliesen zu vermeiden, werden in Lebensmittelindustrie, Großküchen aber auch im Beckenrandbereich von Schwimmbädern spezielle, mit Nocken oder Stegen versehene Bodenfliesen verlegt. Schmutz und Wasser drängen in die Zwischenbereiche dieser Oberflächenstrukturen, wodurch die Bildung eines rutschigen (Schmutz-)Films verhindert wird.

Fußgänger, Mobiliar oder schwerer Gabelstapler sind veränderbare Lasten, die als Verkehrslast in die statischen Berechnung für Gebäudeteile (Mauerwerk, Fundament, Decken usw.) eingehen müsen.

Lotrechte Verkehrslasten werden darüber hinaus nochmals für die Planung des Bodenaufbaus heran gezogen. Sie müssen schon in der Planungsphase berücksichtigt werden, um eine den Anforderungen entsprechende Wahl bezüglich Dämmstoffgüte, Estrichart, Fliesenbelagsstärke u.a. zu treffen. Die Nutzungsart des Raumes (z.B. Lagerhalle, Nassraum, Garage) ist ebenfalls mit einzubeziehen.

Für den Heimwerker aber auch den Profi gibt es mehrere Hilfsmittel, die vermeiden, dass die Platten kreuz und quer zu einander verlegt werden. So fixieren Fliesenkreuze und -keile die einzelnen Fliesen im frischen Bett und gewährleisten zudem eine gleichmäßige Fugenbreite. Mit dem Senklot werden senkrecht-parallele Spalten an Wänden ermöglicht. Ebenfalls zur parallelen Ausrichtung dient die Fliesenhexe: An Wänden von waagerechten Zeilen, auf Fußböden von geraden Fluchten. Oftmals ist es besonders bei kalibrierten Fliesenbelägen schwierig auch eine ebene Fläche zu verlegen hierzu bietet Tegels das Planfix Basisset von Raimondi an. Mehr zum Planfix Basisset erfahren Sie in unserem Werkzeugbereich.

Der Verschleißwiderstand bezeichnet die Eigenschaft eines Werkstoffes Abnutzung jeglicher Art stand zu halten.

Fliesen und Natursteinplatten verschleißen in erster Linie durch Abrieb, das für sie gültige Maß ist die Abriebsfestigkeit.

Die Abriebfestigkeit ist bei Gewerblicher Nutzung von Fliesen- und Natursteinplatten ein wichtiges Kritterium im Privaten Wohnungsbau jedoch eher zu vernachlässigen.

Mit Verwölbungen bezeichnet der Fachmann die bogenförmige Verformungen des Estrichs, die sowohl konkav (Wannenbildung) oder konvex (Buckelbildung) erfolgen kann. Hervorgerufen werden Verwölbungen jeder Art durch Dilatationen: Der Estrich wölbt sich konvex auf, wenn er im Querschnitt mit zunehmender Tiefe schneller schwindet. Dieser Effekt tritt häufiger in konventionellen Heizestrichen auf, da die Vorlauftemperatur bei ca. 55°C liegt, um an der Fliesenoberfläche 25-30°C zu erreichen. Verwölbungen können aber auch auftreten, wenn der bereits belegte Estrich seine Restfeuchte nicht gleichmäßig verliert: Trocknet er an  der Oberfläche schneller als in der Tiefe, wölbt er sich konkav auf. Schadbilder, die durch Verwölbung entstehen, sind abgeplatzte Fliesen, Prellrisse in den Fliesen und aufgerissene Fugen. Zur freien Beweglichkeit des Estrichs unabhägig vom Belag, sollte als Gegenmaßnahme, um die Estrichbewegungen aufzunehmen eine Entkopplungs- matte oder bahn eingebaut werden.

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