Fliesen-Lexikon

Begriff Definition

Das blauglänzende Metall wird aus Chromeisenstein (Chromit) gewonnen.

In seiner Reinform ist es dagegen nur sehr selten. Die hohe Korrosions- und Anlaufbeständigkeit von Chrom machen es zu einem beliebten Beschichtungsmaterial, vor allem für Armaturen in Nassräumen. Dazu werden die Elemente in einem sogenannten galvanischen Prozess mit Chrom überzogen.

Da die kratzfeste Oberfläche zugleich eine optisch schöne metallisch strahlende Optik erhält (ähnlich poliertem Silber), werden auch Dekorelemente zunehmend verchromt. So z. B. Kantenschutzprofile, Fliesensockelabschlüsse oder auch Einleger.
Da Chrom auch härtende Eigenschaften besitzt, wird es auch zu Edelstahl Legierungen verarbeitet. So werden viele Werkzeuge aus Chrom-Vanadium-Stahl hergestellt.

Siehe Terracotta

Mit dem Begriff Craquele wird einerseits ein Schadbild angesprochen, aber andererseits auch ein Stilmittel zur Gestaltung von Fliesenoberflächen.

> Schadbild:  Durch Alterungsverformungen von Scherben (Rückseite der Fliese) kommt es in der weniger dehnungsfähigen Glasur zu feinen Rissen und Sprüngen, auch als Craquele bezeichnet. Dieser Prozess ist eigentlich unerwünscht und bei moderne Glasuren auch kaum noch vorzufinden.

Darüber hinaus werden auch Rissbildungen, die bei der Trocknung von Estrichen entstehen können, als Craquele bezeichnet. Durch sie wird der Estrich-Körper instabil.

> Stilmittel: Für Dekorfliesen oder Bordüren ist die Craquele-Bildung oder das Krakelieren durchaus ein Gestaltungsmittel, um eine künstliche Alterung zu erzeugen.

Hierzu wird entweder die Glasur entsprechend mit Zusatzmitteln versehen, wodurch bereits beim Brand entsprechende Strukturen entstehen, oder die Fliesenoberfläche mit einem Krakelierlack bestrichen. Der Lack reißt beim Trocknen ein, so dass eine zerrissene/gebrochene Glasur simuliert wird.

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