Fliesen-Lexikon
Begriff | Definition |
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Der Estrich gleicht als wenige cm. starke Schicht die Unebenheiten der tragenden Rohbaukonstruktion (meist Beton) aus und ermöglicht somit die ebenflächige Verlegung eines Bodenbelages. Ein Estrich kann jedoch auch selbst als begehbare Fläche dienen (Nutzschicht, Nutzestrich). Vor der weiteren Nutzung bzw. Belagsverlegung, muss die Masse jedoch erst genügend Zeit für den Festigkeitsaufbau durch Trocknen oder Abkühlung haben. Diese Zeit variiert (in der Regel bei Zementgebundenden Estrichen 28 Tage), je nach Art des Estrichs. Je nach verwendetem Material bzw. Fußbodenaufbau werden unterschiedliche Estricharten unterschieden. Die Wahl richtet sich dabei nach der späteren Funktion und Belastung des Fußbodens. Gegen die Wände ist jeder Estrich durch einen Randdämmstreifen "isoliert", um Schallübertragungen zu vermeiden (siehe auch Trittschalldämmung). Die Qualität eines Estrichs wird nach EN 13 813 über verschiedene Parameter definiert: Druckfestigkeit, Biegezugfestigkeit, Verschleißwiderstand und Eindringtiefe. Sie bestimmen die möglichen Einsatzbereiche des jeweiligen Estrichs.
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