Fliesen-Lexikon

Begriff Definition

Dies ist das klassische Verfahren der Fliesenverlegung, das bis in die 1950er Jahre noch zum Standard gehörte. Die Dickbettverlegung wurde heute nahezu vollständig durch die Dünnbettverlegung abgelöst. Wenn man über Dickbett-, und Dünnbettverlegung spricht fallen auch häufig die Begriffe "In Speis verlegt, Fliesengeklebt. Beide Begrifflichkeiten beschreiben -in Reihenfolge- die Dick-, und Dünnbettverlegung von Fliesen und Platten. Noch heute müssen Auszubildende des Fliesenleger Handwerks (ge. Be. bez.: Fliesen-, Platten und Mosaikleger-/ Meister) ihre Abschlussprüfung im Verfahren der Dickbettverlegung ablegen. Viele Handwerksbildungszentren sehen jedoch hiervon immer mehr ab, da dieses Verfahren nicht mehr als zeitgemäß gilt (Siehe: Handwerksbildungszentrum "HBZ" Ostwestfalen Lippe zu Bielefeld)

Das Verfahren der Dickbettverlegung stellt sich wie folgt da.

Die angefeuchteten Fliesen werden auf einer dicken Zementmörtelschicht verlegt, wobei der Mörtel jegliche Unregelmäßigkeiten des Untergrundes ausgleicht. Darin liegt der wesentliche Vorteil gegenüber der heute allgemein üblichen Dünnbettverlegung. Nachteilig wirkt sich dagegen das hohe Gewicht des Bettes sowie die zeitaufwendige Verarbeitung - jede Fliese muss einzeln mit Mörtel versehen werden - aus. Die Einzelverlegung der Platten mit einen eigenen ca.  1,5-2,5 cm dicken "Mörtelpacket" verweist auf den Ursprung des Fliesenlegens im Maurerhandwerk.

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