Glossar der auf dieser Seite genutzten Begriffe

Begriff Definition

Dieses Werkzeug dient zum Einschlämmen des Fugenmörtels in die Fliesenzwischenräume. Fliesengummis oder auch Fugbrette genannt, gibt es in verschiedenen Größen und auch mit Stiel, so dass große Belagsflächen auch bequem im Stehen bearbeitet werden können. Die Gummilippe ist hart genug, um den Mörtel in die Fugen zu drücken, aber zugleich auch weich genug, um Kratzer auf der Belagsoberfläche zu vermeiden.

Einen Fliesenhammernutz man dazu stärkere Fliesen nach dem Anritzen mit dem Fliesenschneider durch Anschlagen auf der Unterseite zu brechen oder kleinere Löcher direkt in die Fliese zu schlagen. Dieses Werkzeug ist vielseitig zu verwenden. Entsprechend ist der Fliesenhammer auf der einen Seite sehr spitz, auf der anderen dagegen stumpf. Und da er gerade einmal 60-110 g wiegt, ist er auch Milimeter genau zu handhaben.

Da harte oder sehr dicke Fliesen (z. B. Feinsteinzeug) durch den ausgeübten Druck beim Anritzen mit dem Fliesenschneider alleine nicht brechen, benötigt der Fliesenleger hierzu ein Hilfsmittel die sogenannte Hauschiene. Nach dem Einstellen der Abtrennlinie wird ein Fliesenmeißel unter leichten Hammerschlägen einige Male entlang der Schiene geführt, bis die Fliese schließlich mit Hilfe der Fliesenbrechzange gebrochen werden kann.

Augenmaß alleine reicht nicht, um Fliesen auch wirklich gleichmäßig parallel zu verlegen. Hilfslinien auf den Estrich oder Wanduntergrund zu zeichnen, kann zwar helfen, ist bei großen Flächen aber ungenau. Die Fliesenhexe ist da ein probates Werkzeug: Dazu wird je eine Metallklemme an den Ecken der ersten bzw. letzten Fliese einer Reihe gesetzt und ein Band oder Gummi als Flucht dazwischen gespannt. Gerade an Wänden können auf dieser Weise waagerechte und genaue Fliesenzeilen gewährleistet werden.

Da sich Fliesen im frischen Bett (Dünnbett oder Dickbett) schon bei leichtem Druck noch verschieben, können sie mit Keilen oder Fliesenkreuzen fixiert werden.

Diese kleinen Holz- oder Plastikelemente werden zwischen die einzelnen Platten gelegt, so dass sie nicht gegeneinander verrutschen können.

Zudem sogen sie dafür, dass stets derselbe Abstand zwischen den Fliesen besteht (Fugenabstand) und man somit eine gleichmäßige Fugenbreite erhält. Nach dem Erhärten des Klebers werden die Kreuze und Keile wieder entfernt, und können somit mehrfach verwendet werden.

Bei der Dünnbettverlegung (Fliesenkleben) werden Fliesen mit geeigneten Fliesenklebern fixiert. Unterschieden wird dabei zwischen Klebern auf Zementbasis (Klebemörtel) und Klebern auf organischer Basis (Dispersionskleber, Epoxidharzkleber). Welcher Kleber zu wählen ist, hängt vom Untergrundmaterial ab sowie der späteren Nutzung und Belastung des Fliesen Belages.

Fliesenlacke sind garnicht so einfach zu verarbeiten, die meisten Fliesenlacke sind nach dem Anmischen nur für ca. 6 Stunden zu verarbeiten, danach beginnen sie bereits auszuhärten. Zudem muss beachtet werden, ob die Fugen überhaubt den Lack an nimmt oder ob er an ihnen abperlt. Aufgetragen wird der Lack mit einer harten, geschlossenporigen Schaumstoffrolle auf die Grundierung, die zuvor gut 24 Stunden getrocknet hat. Auch zwischen dem Auftragen der einzelnen Lackschichten sind Trocknungszeiten von 6-12 Stunden einzuhalten. Je dunkler die Altfliese, desto mehr Lackschichten müssen aufgetragen werden, damit diese nicht mehr durchscheint.

Gebräuchliche Kurzform für den "Fliesen-, Platten- und Mosaikleger", so die offizielle Fachbezeichnung des Handwerkberufes. Die Ausbildungszeit beträgt üblicherweise drei Jahre. Zum Aufgabengebiet gehören neben dem Verlegen der Keramik auch Analyse und Reparatur von Schäden an Belägen und Untergründen. Neben den handwerklichen Fähigkeiten sollte ein guter Fliesenleger aber auch künstlerische Talente besitzen, um die gestalterischen Möglichkeiten mit Fliesen voll auszuschöpfen.

Diese Werkzeuge dienen zum Auftragen des Mörtelbetts für die Fliesenverlegung (meist Fliesenkleber), wobei es in Abhängigkeit der Verlegeart (Dünn-, Mittel- oder Dickbett) und Arbeitsschritt unterschiedliche Variationen gibt: Zum Beispiel Herzkelle, Glättkelle, Zahnkelle.

Dieses handwerklichen Hilfsmittel ermöglicht Löcher bis zu 80 mm Durchmesser in einer Wand- oder Bodenfliese herzustellen. Dazu wird die Fliese derart eingespannt, dass sie weder springen noch brechen kann. Dabei wird an der Oberseite ein Ring mit der gewünschten Lochgröße befestigt, der die Oberfläche leicht anritzt. Als Widerpart wird auf der Unterseite ein gleichgroßer Ring angebracht. Das Mittelstück kann nun vorsichtig mit einem Fliesenhammer ausgeschlagen werden. Feinheiten werden mit der Fliesenlochzange nachgearbeitet. Das Gerät erfordert reichlich Erfahrung und ist deshalb für den Anfänger ungeeignet. Eine einfacher zu handhabende Alternative ist ein Fliesenlochbohrer oder eine Bohrkrone.

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