Fliesen-Lexikon

Begriff Definition

Bei der Brennwerttechnik wird neben dem eigentlichen Brennstoff auch die im Wasserdampf der entstehenden Abgase enthaltene Wärme zum großen Teil zur Wärmeerzeugung genutzt.

In Wärmeaustauschern werden die Abgase so weit abgekühlt, dass der in ihnen enthaltene Wasserdampf kondensiert.

Das abkühlende Wasser setzt Wärme frei, die nun ebenfalls zum Heizen genutzt werden kann. Brennwertgeräte können grundsätzlich in jede Heizungsanlage (Ergas, Flüssiggas oder Heizöl) eingebaut werden.

Besonders vorteilhaft sind moderne Niedertemperatur-Systeme mit niedrigen Vorlauf-/Rücklauftemperaturen, die bereits 93% des Heizwerts ermöglichen und damit die strengen Vorgaben der Energieeinsparverordnung erfüllen.
Aber auch in älteren Anlagen, die für höhere Betriebstemperaturen ausgelegt sind, bringt die Brennwerttechnik Vorteile. Durch großzügig bemessene Heizkörper und die nachträgliche Verringerung des Wärmebedarfs (z.B. durch verbesserte Wärmedämmung der Außenwände neue Fenster oder eine Effiziente Fussbodenheizung) arbeiten solche Anlagen oft mit so niedrigen Heizwassertemperaturen, dass eine Brennwertnutzung auch bei tiefen Außentemperaturen möglich ist. Bei Altanlagen ist eine Brennwertnutzungin der Regel im Jahresdurchschnitt an mindestens 75 %  der Tage machbar.

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