Fliesen-Lexikon

Begriff Definition

Fußgänger, Mobiliar oder schwerer Gabelstapler sind veränderbare Lasten, die als Verkehrslast in die statischen Berechnung für Gebäudeteile (Mauerwerk, Fundament, Decken usw.) eingehen müsen.

Lotrechte Verkehrslasten werden darüber hinaus nochmals für die Planung des Bodenaufbaus heran gezogen. Sie müssen schon in der Planungsphase berücksichtigt werden, um eine den Anforderungen entsprechende Wahl bezüglich Dämmstoffgüte, Estrichart, Fliesenbelagsstärke u.a. zu treffen. Die Nutzungsart des Raumes (z.B. Lagerhalle, Nassraum, Garage) ist ebenfalls mit einzubeziehen.

Für den Heimwerker aber auch den Profi gibt es mehrere Hilfsmittel, die vermeiden, dass die Platten kreuz und quer zu einander verlegt werden. So fixieren Fliesenkreuze und -keile die einzelnen Fliesen im frischen Bett und gewährleisten zudem eine gleichmäßige Fugenbreite. Mit dem Senklot werden senkrecht-parallele Spalten an Wänden ermöglicht. Ebenfalls zur parallelen Ausrichtung dient die Fliesenhexe: An Wänden von waagerechten Zeilen, auf Fußböden von geraden Fluchten. Oftmals ist es besonders bei kalibrierten Fliesenbelägen schwierig auch eine ebene Fläche zu verlegen hierzu bietet Tegels das Planfix Basisset von Raimondi an. Mehr zum Planfix Basisset erfahren Sie in unserem Werkzeugbereich.

Der Verschleißwiderstand bezeichnet die Eigenschaft eines Werkstoffes Abnutzung jeglicher Art stand zu halten.

Fliesen und Natursteinplatten verschleißen in erster Linie durch Abrieb, das für sie gültige Maß ist die Abriebsfestigkeit.

Die Abriebfestigkeit ist bei Gewerblicher Nutzung von Fliesen- und Natursteinplatten ein wichtiges Kritterium im Privaten Wohnungsbau jedoch eher zu vernachlässigen.

Mit Verwölbungen bezeichnet der Fachmann die bogenförmige Verformungen des Estrichs, die sowohl konkav (Wannenbildung) oder konvex (Buckelbildung) erfolgen kann. Hervorgerufen werden Verwölbungen jeder Art durch Dilatationen: Der Estrich wölbt sich konvex auf, wenn er im Querschnitt mit zunehmender Tiefe schneller schwindet. Dieser Effekt tritt häufiger in konventionellen Heizestrichen auf, da die Vorlauftemperatur bei ca. 55°C liegt, um an der Fliesenoberfläche 25-30°C zu erreichen. Verwölbungen können aber auch auftreten, wenn der bereits belegte Estrich seine Restfeuchte nicht gleichmäßig verliert: Trocknet er an  der Oberfläche schneller als in der Tiefe, wölbt er sich konkav auf. Schadbilder, die durch Verwölbung entstehen, sind abgeplatzte Fliesen, Prellrisse in den Fliesen und aufgerissene Fugen. Zur freien Beweglichkeit des Estrichs unabhägig vom Belag, sollte als Gegenmaßnahme, um die Estrichbewegungen aufzunehmen eine Entkopplungs- matte oder bahn eingebaut werden.

Das Wand WC stellt die "neuere" Form des WC`s da, das seit den 90er Jahren zum Standart in jedem Badezimmer geworden ist. Das Wand WC wird im Gegensatz zum Stand WC an der Wand befestigt. Wandhängende WC's haben viele Vorteile gegenüber Stand WC`s zum einem das eine Bodenfreiheit zum Fußboden gegeben ist und somit besser gereinigt werden kann. Nach Art des WC Beckens und des Geruchsverschlusses unterscheidet man Flachspül- und Tiefspül-WC`s.

Die Spülung erfolgt dann mit einem Spülkasten oder einem Druckspüler.

WC´s werden generell aus Sanitärkeramik hergestellt und besitzen oft eine Beschichtung die die Reinigung erleichtert.

Besonders in Ostwestfalen Lippe (Gütersloh,Bielefeld,Herford) ist das Wasser sehr kalkhaltig und es sollte Verstärkt auf eine Beschichtung bei der Wahl eines passenden WC`s geachtet werden um späteren Kalkablagerungen und Verkrustungen vorzubeugen.

Jeder Stoff kann mehr oder minder gut Wasser aufnehmen, so auch Fliesen.

Hierbei ist es in erster Linie der Scherben (Rückseite der Fliese), über dessen Poren Wasser in den Fliesenkörper eindringen kann. Die maximale Menge wird als Wasseraufnahmekapazität bezeichnet und in Volumen-Prozent (Vol-%) angegeben. Je dichter der Scherben - durch Wahl der Rohstoffe und Brenntemperatur und -dauer beeinflusst - gebrannt ist, desto weniger porös ist er. Doch gänzlich wasserdicht ist die Tonplatte nie, selbst Feinsteinzeugfliesen nehmen noch geringe Wassermengen (<0,05 Vol.-%) auf. In Bezug auf keramische Fußbodenbeläge ist Terracotta das andere Extrem: Die offenporigen Scherben saugen förmlich alle Flüssigkeiten auf wie ein Schwamm.

Bei der Fliesen- und Estrichverlegung kommen unterschiedliche Spezialwerkzeuge zum Einsatz.

Dazu gehören unter anderem der Fliesenmeißel, verschiedene Fliesenbohrer, der Fliesenschneider, die Fliesenhauschiene, die Fliesenscheidemaschine, die Fliesenbrechzange, diverse Kellen, die Fliesenfeile, das Fliesengummi, der Fliesenschwamm, das Fliesenwaschbrett, unterschiedliche Verlegehilfen, das Reibebrett, die Kartätsche, unterschiedliche Walzen, der Fliesenhammer und noch einige mehr. Alle benötigten Fliesenwerkzeuge, finden Sie unter der Rubrik, Sortiment in unserem Werkzeugbereich.

Das Fliesenrädchen der Fliesenschneiders (Fliesenhexe) wird oft - fälschlicherweise - im Handwerk als X Rädchen bezeichnet. Das Fliesenrädchen des Fliesenschneiders ritzt unter Druck die Glasur oder den Körper oberhalb der Fliese an.

Somit lassen sich mit einem kurzen harten Schlag auf einen starren Gegenstand, die Fliesen brechen.

Die XPS-Dämmplatten bestehen aus extrudiertes Polystyrol, hierfür steht auch die Bezeichnung "XPS". 

Das Einsatzgebiet von XPS-Dämmplatten ist vielseitig z.B. für Dämmung von Kelleraußenwänden, Abdichtung und Wärmedämmung.

XPS Platten besitzen nahezu keine Wasseraufnahme und halten auch stärksten Druck stand.

Wenn über Ytong Steine gesprochen wird (meist unter Handwerkern) ist hierbei ein Leichtbaustein gemeint. Der "Name" Ytong ist ein Markenname (offizielle Schreibweise YTONG) der Firma Xella in Duisburg für Wandbausteine aus Porenbeton. Ytong wird ausschließlich von Xella produziert. Der Name leitet sich von schwedisch Yxhults, gasbetong ab und bedeutet dampfgehärteter Gasbeton aus Yxhult. Leichtbausteine (Ytong Stein, Porenbetonstein, Gas Beton Stein..) lässt sich vielseitig einsetzten zum Beispiel um eine Badewanne einzumauern, eine Waschtisch zu Mauern etc. der große Vorteile bei Leichtbausteinen ist deren leichte Verarbeitung so kann man zum Beispiel Leichtbausteine mit einer Speziellen Leichtbaustein-Säge, sägen und so unkompliziert auf die Abmasse bringen die man gerade benötigt.

Bei herkömmlichen Steinen ist dies meistens sehr zeitintensiv, da herkömmliche Steine mit dem Spitzhammer oder Flachhammer "geschlagen" werden müssen.

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