Fliesen-Lexikon

Begriff Definition

Benannt nach der Lotus-Pflanze, deren Blätter eine mikroskopisch feine Noppen- und Riffelstruktur aufweisen. Die Feinstruktur bewirkt dabei zwei Effekte.

> Zum einen kann sich Wasser auf der Blattoberfläche nicht entspannen, sonder perlt stets als Tropfen ab.

> Zum anderen Schmutzpartikel nicht richtig anhaften und werden vom ablaufenden Wasser unterspült und somit weggeschwemmt.

Dieser natürliche Selbstreinigungseffekt ist mittlerweile technisch nachahmbar und wird unter anderem als Oberflächenstruktur für Bäderfliesen angeboten, was eine Erleichterung der Reinigung von Kalk und anderen Ablagerungen ermöglicht. Zum Schutz vor Grafiti werden aber auch viele Wandbereiche ind Unterführungen, öffentlichen Gebäuden etc. mit solchen Fliesen verkleidet.

Auch ist es heutzutage Möglich auf Fliesen die keine Oberflächenveredelung vorweisen (Glassierte- ,Pollierte-, Lapparto Oberfläche usw.) einen Lotos-Effekt aufzuführen. Oft spricht man hiervon von einer späteren Imprägnierung einer Fliese.

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