Glossar der auf dieser Seite genutzten Begriffe

Begriff Definition

Kalk ist nicht gleich Kalk. Im Baubereich werden drei Formen von Kalk verwendet, die sich in ihren chemischen Eigenschaften grundlegend unterscheiden:

> Naturkalk oder Kalziumkarbonat (CaCO3): In seiner "Urform" kommt Kalk in der Natur fast allgegenwärtig vor, meist in Form von mineralischem Kalzit, u.a. in Kalkstein und Knochenskelett. Kalksandstein und Muschelkalkstein sind gängige Baumaterialien. Diese sind in Wasser nicht löslich.

> Gebrannter Kalk oder Kalziumoxid (CaO): Um eine bessere Verarbeitung von Kalk zu ermöglichen, wird Naturkalk bei bis zu 800°C gebrannt, wodurch er durch CO2-Austrieb entsäuert wird. In diesem Zustand ist Kalk wasserlöslich und somit als Bindemittel in Mörteln, Beton oder Zement einsetzbar.

> Gelöschter Kalk oder Kalziumhydroxid (Ca(OH)2): Kommt gebrannter Kalk mit Wasser in Verbindung, so entsteht Kalziumhydroxid. An der Luft bindet gelöschter Kalk mit Hilfe von CO2 zu einer wasserunlöslichen Kalziumkarbonatmasse ab, in die die Gesteinskörnungen fest verbaut sind.

Kalkmörtel werden überwiegend im Innenbereich zum Verputzen von Wänden verwendet, wobei das Mischungsverhältnis (empfohlen) Kalk : Sand 1:3-3,5 beträgt.

Kalkmörtel härten unter starker Wärmentwicklung zu einer harten Masse aus, sind aber als Luftmörtel nicht dauerhaft wasserbeständig und deshalb im Außenbereich nur bedingt einsetzbar.

Besonders an Außenecken, Abschlusskanten und auch Treppenstufen sind Fliesen besonders empfindlich gegen Belastungen: Abplatzungen, Sprünge und Brüche duch Schläge gegen die Kanten sind die Folge. Um solche Schäden zu vermeiden, können an den neuralgischen Stellen entsprechende Schutzprofile eingebaut werden.

Die Basisausführung sind Kunststoffprofile in den gängigen Fliesengrundfarben. Allerdings lassen sich Kantenschutzprofile neben dem rein funktionellen Einsatz auch als gestalterisches Element einsetzen: Ob farbig lackiert, aus eloxiertem Aluminium oder als Vollmetallprofile z.B. aus Messing oder Edelstahl.

Eine Kartätsche ist ein überdeminsoniertes Reibebrett bzw. Abziehlehre für den beidhändigen Gebrauch. Mit diesem bis zu 120 cm langem brettartigen Werkzeug aus Holz, Kunststof oder Metall werden Wandputze und Estriche großflächig gleichmäßig aufgezogen.

Alle bei Raumtemperatur geformten Gegenstände aus tonhaltigen, anorganischen Rohmassen, die bei hoher Temperatur gebrannt werden, werden unter der Bezeichnung "Keramik" vereint.

Je nach Korngröße (KG) bzw. der daraus resultierenden Porosität wird zwischen Grobkeramik (KG > 0,1 mm) und Feinkeramik (KG < 0,1 mm) unterschieden.

Im Dekorativen Bereich hat jedoch die Feinkeramik eine Vorreiter Position.

Hierunter werden alle Fliesenkleber auf Zementbasis zusammen gefasst.

Sie sind von ihrer Rohstoffzusammensetzung noch "echte" Mörtel: Ihre Hauptbestandteile sind Zement als Bindemittel und feinster Sand als Gesteinskörnung, die mit Wasser angerührt werden.

Um den Einsatz in der Dünnbettverlegung zu ermöglichen, werden zudem Zusatzstoffe wie zum Beispiel Harze oder Kunststoffe beigemengt, um eine größere Haftfähigkeit und stärkere Wasserbindung zu erzielen.

Dadurch können diese Mörtel besonders dünn ausgestrichen werden.

Unter Kondensation wird der Übergang von Wasserdampf zu Wasser verstanden. Kondensation erfolgt im allgemeinen an Feststoffen, die eine kühlere Eigentemperatur besitzen als die umgebende, wasserdampfhaltige Luft.

An den Kontaktflächen kühlt die Luft soweit ab, dass der Taupunkt erreicht wird und Wasser sich niederschlägt. Im Alltag ist dies zum Beisspiel in Küchen (Edelstahlelemente) und Badezimmern (Spiegel) sowie an Fenstern zu beobachten. Der Prozess läuft aber auch "versteckt" ab, zum Beispiel infolge von Dampfdruckausgleich im Mauerwerk. Um Kondensation zu minimieren, müssen Wände von außen gut gedämmt werden, damit die Wand und ihre Oberfläche annähernd die gleiche Temperatur wie die Raumluft besitzen.

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