Fliesen-Lexikon

Begriff Definition

Dies ist ein Maß dafür, wie tief eine Flüssigkeit in ein Material eindringen kann. Für Fliesen ist dies hinsichtlich ihrer Frostsicherheit bzw. Wasseraufnahmefähigkeit von Bedeutung, da durch die Ausdehnung von Wasser (bei Frost) haptsächlich Beschädigungen an Fliesenbelägen passieren. Analog dazu bedeutet eine hohe Eindringtiefe auch eine Anfälligkeit für Fleckenbildung. Bodenbeläge mit hohen Werten (Terracotta, Spaltplatten, Natursteine oder auch Holzböden) müssen entsprechend imprägniert werden. Möglich ist dies mit Produkten von Patina Fala z.B. Patina Fala Fleckschutz.

Sie dienen als dekoratives Element und bieten eine Alternative bzw. Ergänzung zu Dekorfliese, Bordüren od. Mosaiken. Einleger können zum einen in Größe oder Form von der Grundfliese abweichende Sonderstücke sein, zum anderen aber auch aus völlig anderem Material (Holz, Metall, Naturstein etc.) - bestehen.

Sie werden entweder in die entsprechende Aussparung einer Fliese eingelegt oder von mehreren Fliesen umrahmt.

Mit der Einlegezeit auch als (Klebe offene Zeit bezeichnet) wird die Zeit bezeichnet, die ein Kleber- oder Mörtelbett frisch genug bleibt, um Materialien darin zu verlegen. Wird sie überschritten, bildet sich an der Oberfläche eine "Trockenhaut" und ein adäquater Haftverbund kann sich nicht mehr ausbilden.

Um Aluminiumoberflächen, z.B. von Profilen, beständiger gegen Umwelteinflüssen zu machen, werden sie elektrolytisch veredelt: In einem Säurebad wird mit Gleichstrom eine harte, abriebfeste, licht-, korrosions- und witterungsbeständige Aluminiumoxid-Schicht erzeugt.  Gegenüber Säuren oder Laugen ist diese Oxid-Schicht jedoch weiterhin empfindlich. Zur optischen Gestaltung wird die Oberfläche meistens noch nachgearbeitet: glänzend poliert, kratzig gebürstet, stumpf geschliffen oder matt gebeizt sind dabei die üblichen Techniken. Durch Farbbeimischungen in das Säurebad können zudem verschiedene Farbnuancen (z.B natur-silber-gold-bronze-schwarz etc.) entstehen.

Entweichende Schadstoffe aus einem Werkstoff an seine Umwelt werden als Emissionen (lat. emittere = aus etwas heraus wandern) bezeichnet. Der Raum wird dadurch durch Immissionen (lat. immittere = in etwas hinein wandern) belastet.
Bei den bei der Bodenbelagsverlegung verwendeten/eingesetzte Materialien handelt es sich dabei durchwegs um Gase, z. B. Lösungsmittel aus Klebern, bei Laminat oder Parkett auch Schutzmittel wie Formaldehyd. Derartige Emissionen können auch noch lange Zeit nach dem Verbau andauern, je nachdem wie leicht diese Stoffe verdampfen. Sie sind oftmals Ursache für chronische Erkrankungen (Kopfschmerzen, Allergien u.ä.), so dass beim Bau  bzw. bei der Renovierung auf Schadstoff freie und zudem emissionsarme Werkstoffe geachtet werden sollte.

Energieeinsparverordnung Kurz EnEV, ist seit dem 1. Januar 2002 in Kraft. In ihr sind alle Vorschriften hinsichtlich des maximal zulässigen Energieverbrauchs eines Gebäudes gesammelt. Sie ersetzt die alte Wärmeschutzverordnung und die alte Heizungsanlagen-Verordnung, wobei die nun gültigen Vorgaben für (Heizungs-)Neubauten 30% niedriger angesetzt sind. Entsprechende Werte können fast nur noch moderne Heizgeräte mit Brennwerttechnik, Solarsysteme und Wärmepumpen erreichen.
Die Forderung nach absoluter Winddichtigkeit von Gebäuden erhöht nicht nur die Baukosten erhöht, sondern birgt auch neue Probleme: Der nicht mehr erlaubte Luftaustausch Innen : Außen wird wohl auch dazu führen, dass - durch Dampfsperren - im Haus gehaltene Luftfeuchtigkeit den Befall von Schimmelpilzen erhöht, sofern eine regelmäßige Lüftung unterbleibt.

Bei dieser Technik wird mit mineralischen Tonschlämmen (Tonschlicker) eine farblich Gestaltung der Fliesen-Oberfläche erreicht. Dazu wird der Fliesen-Rohling entweder besprüht, begossen oder getaucht, wobei durch die Wahl der Auftragstechnik unterschiedliche Farbeffekte erzeugt werden können. Die Schlämme versintern beim Brennvorgang und bewirken eine matte Färbung des Scherbens. Durch Beimischung von glasbildenden Zusätzen (Fritten) können aber auch mattglänzende Oberflächen erzeugt werden.

Aufgrund zumeist erheblicher Abweichungen der Ausdehnungskoeffizienten von unterschiedlicher Werkstoffe wie Estrich und Fliese, ist es sinnvoll, dass diese voneinander entkoppelt werden. Dabei wird die Fliese nicht direkt auf den Estrich geklebt, sondern es wird eine Entkopplungsmatte zwischen den beiden Schichten verlegt. Durch z.B. ein Hohlkammersystem können sich beide Komponenten spannungsfrei und unabhängig voneinander bewegen. Spannungsrisse, die im Estrich entstehen, setzen sich nicht mehr in den Belag fort. Als schwimmender Estrich oder Estrich auf Trennschicht kann auch dieser selbst vom tragenden Untergrund, der sich ja auch bewegt, entkoppelt sein.
Je nach Material und sonstigen Eigenschaften der Entkopplungs-Matten od. Bahnen können sie zugleich als Abdichtung, Dampfsperre/-bremse und/oder Trittschalldämmung dienen.

Die Entwässerung dient zur gezielten Feuchtigkeitsabfuhr. Entwässert werden Dachflächen, Terrassenflächen od. Balkone mit Regenrinnen und Fallrohren. Erdberührte Bauteile wie Kellerwände mit Drainageleitungen und horizontale Außenflächen mit Drainagematten und/oder Bodenabläufen.

Hierbei handelt es sich um Kunstharze, die zu der Gruppe der Duroplaste (=in Hitze härtbarer, aber nicht schmelzender Stoff) gezählt werden. Epoxidharze werden aufgrund ihrer Eigenschaft, bei Raumtemperaturen ein engmaschiges, formstabiles Molekülnetz zu bilden, u. a. als Bindemittel in Zwei-Komponenten-Klebern eingesetzt. Sie haften gut auf den meisten Werkstoffen und widerstehen atmosphärischen Einflüssen, Wasser, Säuren, Laugen, Öl und Benzin dauerhaft.

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